… die Sie besser NICHT beherzigen

1. Bringen Sie sich und Ihr Online-Publikum gleich zu Anfang der Veranstaltung an den Rand des Burnouts, indem Sie unter den 250 Teilnehmer*innen eine Abfrage per Chat(!) durchführen, was denn die Erwartungen an die Veranstaltung sind.

2. Teilen Sie jeden Netzfund, der auch nur entfernt mit dem Thema oder dem aktuellen TOP des Meetings zu tun hat, sofort per Chat mit den Teilnehmer*innen. So erhöhen Sie das Hintergrundrauschen und sorgen zuverlässig für Informationsoverkill.

3. Packen Sie möglichst viel Inhalt in 1,5 Stunden und jagen Sie die Teilnehmenden durch 40 Seiten Powerpoint-Präsentation. Was im Seminarraum schon seit mindestens 10 Jahren out ist: Hier auf Zoom und Co. können Sie Ihre Leidenschaft noch einmal ausleben.

4. Geben Sie nebenbei anderen Teilnehmer*innen Rätsel zum Lösen, zum Beispiel: Wieso gießt er seine Topfpflanzen nicht? Ist der Stapel auf dem Sideboard die Bügelwäsche oder das Material für eine Gesichtsmaskenproduktion?

5. Arbeiten Sie auch bei Großgruppen von über 100 Teilnehmenden ohne Co-Moderator*in und versuchen Sie dabei, jede noch so abwegige, in den Chat gestellte Zwischenfrage zu beantworten.

6. Klären Sie am Anfang möglichst jede technische Einzelheit, auch wenn beziehungsweise so dass Sie dann gar keine Zeit mehr haben, die verschiedenen Funktionen zu nutzen – weil Sie nämlich über 30 Minuten mit technischen Einzelheiten verbracht haben.

7. Überziehen Sie dann am Ende um mindestens 20 Minuten, wenn Sie anfangs 30 Minuten mit technischen Einzelheiten verbracht haben. Die Teilnehmenden haben danach sicher keine weiteren Termine. Sind ja eh alle im Home-Office.

Online-Unsitten vermeiden

Indem Sie die 7 Tipps NICHT beherzigen …