Für alle Texte, ob Blogbeiträge, Pressemitteilungen oder Social Media Postings, ist heute das Zusammenwirken von Text und Bild wichtig. Es reicht nicht mehr, den Text zu formulieren und sich danach bei Bedarf Gedanken über die Bebilderung zu machen. Bild, Foto, Comic, Icon, Emoji, Zeichnung: Illustrierende Elemente müssen von Anfang an mitgedacht werden.
Dazu 9 Tipps:

1. Text-Bild-Schere vermeiden: Text-Bild-Schere bedeutet, dass ein Ungleichgewicht zwischen Text- und Bildinhalten besteht. Planen Sie die Verwendung von Text und Bildern sorgfältig, um sicherzustellen, dass sie sich ergänzen und nicht gegeneinander arbeiten. Das illustrierende Bild sollte dem gewählten sprachlichen Bild entsprechen: Wenn das sprachliche Bild also „in See stechen“ oder „das Ruder übernehmen“ lautet, muss das Bild dazu passen. Wenn im Text von den 3 Säulen des Gesundheitswesens die Rede ist, dann sollte NICHT ein Bild der Akropolis mit ihren zahlreichen Säulen daneben stehen. Wenn das Thema der Unterseite „Outdoor-Angebote für Jugendliche“ ist, dann illustrieren Sie NICHT mit einem Foto eines Schachbretts. Wenn Sie über eine Mathe-Olympiade schreiben, verwenden Sie Bilder von glücklichen Schülern, die mathematische Probleme lösen.

2. Bildunterschrift nutzen: Die Bildunterschrift ist ein kurzer Text, der das Bild beschreibt oder zusätzliche Informationen dazu liefert. Die Bildunterschrift hilft dabei, den Kontext des Bildes zu verstehen. Sie sollte klarmachen, was abgebildet ist. Dabei sollte sie weitere Informationen transportieren und die Lesenden neugierig auf den Gesamttext machen. Ein Foto mit Labradorwelpen könnte also zum Beispiel folgende Bildunterschrift haben: „Labradore brauchen besonders im ersten Lebensjahr viel Zuwendung“.

3. Alt-Text (Alternativ-Text) nutzen: Ein Alt-Text ist eine beschreibende Textalternative für Bilder, die von Screenreadern verwendet wird, um Menschen mir Sehbehinderung den Inhalt der Bilder zugänglich zu machen. Er ist auch wichtig für SEO, da Suchmaschinen den Alt-Text verwenden, um den Inhalt des Bildes zu verstehen. Der Alt-Text bleibt näher am Bild, geht also nicht wie die Bildunterschrift über das Bild hinaus. Beispiele für Alt-Text: „Labradorwelpe beim Apportieren“, „Väter und Kinder beim Bogenschießen“. So ist auch an die SEO gedacht, denn das für die Seite relevante Keyword sollte auch im Alt-Text vorkommen, hier also „Labrador“ und „Bogenschießen“ oder „Väter und Kinder“.

4. Das Design ruhig und einheitlich halten: Stellen Sie sicher, dass sich Text und Bild harmonisch ergänzen und ein ästhetisch ansprechendes Gesamtbild ergeben. Für Newsletter gilt für die Darstellung auf einem großen Bildschirm: Halten Sie die Platzierung von Bild und Text einheitlich, zum Beispiel Bild immer links und Text immer rechts.

5. Vorsicht bei Bildbeschriftungen und Text-Overlay: Sie können Bildbeschriftungen oder Text-Overlay, also Text auf Bild verwenden, um direkt am Bild zusätzliche Informationen zu den Bildern bereitzustellen. Eine Technik, die häufig auch für WhatsApp-Flyer oder Social Media Posts verwendet wird – zum Beispiel wenn Sie Canva nutzen. Dabei sollten Sie allerdings die Kombination aus Text und Bild möglichst barrierefrei halten. Schrift direkt auf dem Bild ist schwer lesbar. Deshalb stellen Sie den Text möglichst nicht direkt aufs Bild, sondern immer auf einen einfarbigen, hellen Hintergrund, den Sie ins Bild einfügen. Auch inverse Schrift, also helle Schrift auf dunklem Hintergrund, ist schwer lesbar. Am besten lesbar ist schwarz auf weiß, mindestens aber dunkel auf hell. Also NICHT gelb auf blau, sondern blau auf gelb.

6. Bilder zu interaktiven Elementen upgraden: Integrieren Sie interaktive Elemente wie klickbare Bildergalerien oder Infografiken, um die Engagement-Rate zu erhöhen und komplexe Informationen anschaulich zu vermitteln. Sie können zum Beispiel interaktive Campus-Touren oder virtuelle Klassenzimmer erstellen, um potenziellen Teilnehmenden einen realistischen Einblick in das Leben an Ihrer Bildungseinrichtung zu geben.

7. Bilder komprimieren: Durch eine angemessene Bildkompression können Ladezeiten verbessert und die Barrierefreiheit für Nutzer mit langsamer Internetverbindung erhöht werden. Sie können zum Beispiel Tools wie TinyPNG nutzen, um Bilder für das Web zu optimieren und die Webseite zu beschleunigen.

8. Urheberrecht im Blick behalten: Achten Sie darauf, die erforderlichen Rechte für die Verwendung von Bildern zu besitzen, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Verwenden Sie entweder lizenzfreie Bilder oder erstellen Sie eigene Inhalte, um sicherzustellen, dass Sie keine Urheberrechtsverletzungen begehen. Tipp: Wenn Sie Canva nutzen, sind Sie hier auf der sicheren Seite.

9. Call To Action (CTA) durch ausdrucksstarke Bilder verstärken: Ein Call to Action fordert die User dazu auf, eine bestimmte Aktion auszuführen, z. B. einen Link zu klicken oder ein Formular auszufüllen. CTAs können mit Bildern kombiniert werden, um die Conversion-Rate zu erhöhen.